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Wieso relevante Kunden-Probleme Goldstaub im Unternehmen sind.

 Neulich fragte mich ein Unternehmer nach einem Beispiel, wo mit der Lösung eines Kunden-Problems so richtig durchgestartet wurde.

Schauen wir uns als Beispiel die Fa. Würth an. Reinhold Würth hatte den Familienbetrieb mit einem Jahresumsatz von ca. 80.000 € übernommen. Der Markt im Befestigungsteil-Geschäft war hart umkämpft. Den großen Durchbruch verdankt Würth der Lösung eines Kunden-Problems. Reinhold Würth erfasste und analysierte die brennenden Probleme seiner Kunden. Ein großes Problem der Möbelindustrie war die Vorratshaltung von Befestigungsteilen, also von C-Artikeln. Die Fabrikationsbänder standen still, wenn ein benötigtes Befestigungsteil fehlte und dieser Stillstand war sehr sehr teuer….

Also entwickelte Würth ein spezielles Lagersystem für Befestigungsteile und sorgte dafür, dass das System mit seinen Befestigungseilen immer gut gefüllt war. Zunächst setzte er seinen Außendienst ein und nutzte ganz pragmatisch ein Karteikarten-System. Heute läuft natürlich alles digital. Damit verlief die Produktion der Möbelindustrie störungsfrei. Die teuren Produktionsstillstände wurden vermieden. Würth fokussierte sich zunächst ausschließlich auf die Möbelindustrie und widmete sich dann nach und nach weiteren Zielgruppen. Eine unglaubliche Wachstumsstory begann. Innerhalb von nur 15 Jahren wurde die Umsatz-Milliarde geknackt. Allen, die mehr über den Fall Würth wissen möchten, empfehle ich das Buch „Wachsen wie Würth“ von Bernd Venohr.

Was können wir von dem Fall Würth lernen?

Wenn wir ein brennendes Kundenproblem lösen können, bekommen wir einen unglaublichen Schub. Diese Erkenntnis gilt für uns alle. Damit wir allerdings Kundenprobleme zu Goldstaub verwandeln können, müssen wir die Probleme kennen, erfassen und analysieren. Entwickeln wir für ein „Engpass-Problem“ unserer Zielgruppe eine gute skalierbare Lösung, ist das die Grundlage für zukünftiges Wachstum. Dann haben wir aus einem Kunden-Problem Goldstaub gemacht.

Meine Empfehlung ist, ein System einzuführen, das die Probleme unserer Zielgruppen regelmäßig erfasst und an einer Stelle im Unternehmen gebündelt werden. Allein durch ein regelmäßiges Sichten der Probleme, bekommt man ein gutes Gefühl, mit welchen Herausforderungen unsere Zielgruppen zu kämpfen haben. Das gilt natürlich besonders für Krisenzeiten. Für die Lösung eines Problems können wir auch geeignete Kooperationspartner einsetzen und koordinieren. Schließlich brauchen wir nicht alles selbst zu machen, denn es kommt nur auf die Lösung des Kunden-Problems an.

Damit wir für die Umsetzung den Fokus nicht verlieren und uns verzetteln, hilft uns die Konzentration auf die Lösung eines relevanten Problems und einer Zielgruppe. Ich wünsche allen viel Erfolg bei Ihrer Mission aus Kunden-Problemen Goldstaub zu machen.

Wenn Sie Zeit in „Kunden-Probleme“ investieren, ist das gut investierte Zeit. Damit legen Sie das Fundament für Ihre zukünftigen Umsätze!

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Das wars in diesem Beitrag zum Thema „Endlich ein brennendes Kunden-Problem“

Bis zum nächsten Beitrag.

Ihr

Volker Wefers

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