In Führung bestehen

In Führung bestehen

– die 80/20-Hebel für starke Teams, weniger Engpässe und mehr Wachstum

Führung ist einer der meist unterschätzten Wachstumshebel im Mittelstand. Viele Unternehmer investieren viel Zeit in Strategie, Prozesse und Fachaufgaben – aber viel zu wenig in die Frage:
„Wie gut wird eigentlich geführt?“

In meinem Gespräch mit Leadership-Experte Ludger Dabrock wurde eines klar:
Führung ist kein „weiches Thema“. Führung entscheidet darüber, ob ein Unternehmen wächst oder stagniert, ob Teams funktionieren oder Konflikte eskalieren, und ob der Unternehmer selbst frei wird oder zum größten Engpass wird.

Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse aus unserem Gespräch – komprimiert, praxisnah und mit klarem 80/20-Fokus.

1. Warum Führung der entscheidende Engpass ist

Unternehmen scheitern selten an fehlenden Ideen oder mangelnder Strategie.
Sie scheitern daran, dass diese Strategien nicht umgesetzt werden.

Und das hat fast immer denselben Grund:

„Jedes Unternehmen ist ein Spiegel seiner Führungspersönlichkeiten.“ – Stefan Merath

Führung ist das Nadelöhr.
Ohne Klarheit, echte Verantwortung und starke Führungskräfte bleibt jede Strategie Theorie.

2. Die drei Rollen im Unternehmen – und warum sie so oft verwechselt werden

Das vermutlich wichtigste Bild aus dem Gespräch ist das Dschungel-Modell:

Fachkraft

schlägt den Weg frei – operatives Doing, Aufgaben, Projekte.

Führungskraft / Manager

organisiert, strukturiert, sorgt für Klarheit und Zusammenarbeit.

Unternehmer

sitzt „über den Baumwipfeln“, gibt die Richtung vor, trifft strategische Entscheidungen.

Der große Fehler vieler Mittelständler:
Sie versuchen alles gleichzeitig zu sein – und sind am Ende keines davon wirklich.

Darum ist Rollenklärung einer der stärksten 80/20-Hebel für mehr Produktivität und weniger Chaos.

3. Selbstführung – die Voraussetzung für jede Mitarbeiterführung

Ein Satz von Ludger bringt es auf den Punkt:

„Es müssen immer zwei geführt werden: du selbst – und deine Mitarbeiter.“

Viele Führungskräfte scheitern nicht an Zahlen oder Fachlichkeit, sondern an sich selbst:

  • zu wenig Struktur

  • keine Prioritäten

  • permanente Erreichbarkeit

  • zu viele Meetings

  • zu wenig Fokus

  • fehlende Grenzen

Das ist kein Persönlichkeitsproblem – es ist ein Systemproblem.

Selbstführung bedeutet:

  • klare Zeitfenster

  • Routinen

  • klare Kommunikationsregeln

  • fokussierte Arbeitsblöcke

  • Erreichbarkeit gestalten statt ertragen

Wer sich selbst nicht führt, wird nie ein Team führen können.

4. Konflikte: der unsichtbare Kostenfresser

Kaum ein Thema ist so unterschätzt – und so teuer.

Konflikte:

  • entstehen selten spontan

  • ziehen sich oft über Monate oder Jahre

  • kosten Fokus, Energie und Motivation

  • blockieren Teams

  • steigern Krankheitsquoten

  • verhindern Veränderungen

Die gefährlichsten Konflikte sind jene, die niemand anspricht.

Je später ein Konflikt angegangen wird, desto teurer wird seine Lösung.

Führung heißt deshalb auch:
Konflikte erkennen, bewerten und frühzeitig klären – bevor sie eskalieren.

5. Warum „Positive Leadership“ echte wirtschaftliche Vorteile bringt

Viele Führungskräfte glauben, gute Führung sei „Kuschelkurs“.
Das Gegenteil ist der Fall.

Positive Leadership bedeutet:

  • Stärken stärken

  • Sinn und Orientierung geben

  • klare Ergebnisse definieren

  • Teamdynamik aktiv gestalten

  • Menschen befähigen – nicht verwalten

Das Ergebnis sind messbare Vorteile:

  • höhere Produktivität

  • weniger Fluktuation

  • geringere Fehlzeiten

  • stabilere Teams

  • bessere Kundenorientierung

Kurz:
Leadership lohnt sich – finanziell.

6. Teamleistung entsteht durch zwei Faktoren

Ludger formuliert es glasklar:

1. Teamzusammensetzung

Habe ich die richtigen Menschen am richtigen Platz?

2. Führung

Wie gut führe ich diese Menschen?

Wenn beides stimmt, entsteht ein High Performance Team.
Wenn eines davon fehlt, entsteht Chaos – egal wie gut die Strategie ist.

7. Strategie einfach gedacht: Big Picture → 3 Jahre → 1 Jahr → 90 Tage

Viele Unternehmer scheuen strategische Planung, weil sie an komplizierte Konzepte denken.

Dabei reicht ein einfaches Modell:

Big Picture (5 Jahre) – Wo soll das Unternehmen stehen?

3-Jahres-Bild – Welche Etappenziele sind entscheidend?

1-Jahres-Ziele – Was muss im nächsten Jahr passieren?

90-Tage-Plan – Die stärksten Hebel, sofort umsetzbar.

Der 80/20-Hebel ist klar:

Die ersten 90 Tage entscheiden über die Veränderung.

8. Fazit: Führung kann man lernen – und sie entscheidet alles

Viele Unternehmer glauben, Führung sei Talent oder Charakterfrage.

Tatsache ist:
Führung ist ein erlernbarer Beruf.

Wer versteht…

  • welche Rolle er hat,

  • wie Selbstführung funktioniert,

  • wie man Konflikte erkennt,

  • wie man Stärken nutzt,

  • wie man Sinn stiftet,

  • wie man die richtigen Menschen am richtigen Platz einsetzt,

…der wird in Führung bestehen – egal wie groß das Team ist.

Abschlusssatz von Ludger Dabrock

„Wenn alles blöd läuft und nichts funktioniert, dann bist du der Engpass – und musst an diesem Engpass arbeiten.“

Und genau das ist die gute Nachricht:
Der Engpass ist selten „das Team“ oder „die Umstände“ – sondern eine Stellschraube in der Führung.
Und diese Stellschraube kann jeder drehen.

Wo sind Ihre größten Potenziale? Lassen Sie uns sprechen!

Strategische Klarheit

Strategische Klarheit

Warum viele Unternehmer keine Strategie haben – und wie sie sie in wenigen Stunden zurückgewinnen

Viele Unternehmer sagen, sie hätten eine Strategie.
In Wahrheit haben sie eine lange To-do-Liste – aber keinen klaren Plan, der sie wirklich voranbringt.

Sie arbeiten zehn Stunden am Tag, kämpfen mit steigenden Kosten, Preisdruck und wachsender Komplexität.
Doch statt Durchblick zu gewinnen, wächst der Berg an Aufgaben weiter.
Ich sehe das ständig: Gute Unternehmer, die sich verzetteln, weil sie alles gleichzeitig verbessern wollen.

Dabei ist Strategie nicht „mehr machen“.
Strategie heißt: das Richtige tun – und das Unwichtige lassen.

Das eigentliche Problem: Verzettelung statt Fokus

Oft fehlt eine klare Positionierung.
Kunden erkennen gar nicht mehr, was ein Unternehmen wirklich unterscheidet.
Oder die Zielgruppe ist zu breit gewählt – der Fokus geht verloren.

Viele Unternehmer starten neue Projekte voller Energie, merken aber nach kurzer Zeit:
Es bleibt bei Ideen, die Umsetzung scheitert, die Organisation ist überfordert.
Auch Kennzahlen fehlen häufig. Bauchentscheidungen sind nicht grundsätzlich schlecht –
aber ohne ein paar belastbare Zahlen wird die Steuerung zum Ratespiel.

Nicht selten ist der Unternehmer selbst der Engpass – der Flaschenhals.
Und genau das ist der Ertragskiller: Verzettelung.

Ein einfacher Test hilft:
Fragen Sie sich regelmäßig – „Woran arbeite ich gerade – und bringt mich das wirklich meinem Ziel näher?“

Fehlende Klarheit macht unsichtbar

Wenn wir einfach so weitermachen wie bisher, werden wir am Markt unsichtbar.
Ohne klare Strategie entsteht kein Profil.
Das führt zu Stress, Unsicherheit – und irgendwann zum Stillstand.

Ich habe das oft erlebt:
Ein mittelständischer Unternehmer hatte acht Projekte parallel laufen – von Digitalisierung bis neuen Produkten.
Nach einer klaren Standortanalyse haben wir fünf davon gestoppt und den Fokus neu gesetzt.
Ergebnis: 30 % mehr Ertrag, weniger Stress und ein motiviertes Team.

Dasselbe Prinzip gilt auch im Handel:
Weniger Produkte im Sortiment führen zu mehr Übersicht, höherem Umsatz und zufriedeneren Kunden.
Reduktion schafft Wirkung.

Warum klassische Strategieberatung selten funktioniert

Viele Strategieberatungen sind zu theoretisch, zu aufwendig und zu weit weg vom Alltag.
Ich kenne das aus meiner eigenen Zeit als Manager:
Mehrere Wochen Analyse, unzählige Meetings – und am Ende drei prall gefüllte Ordner.
Keiner hat sie je wieder aufgeschlagen.

Unternehmer brauchen keine 100 Seiten Analyse, sondern Fokus, System und Motivation.
Deshalb ist der Pareto-Ansatz so wertvoll:
20 % der Themen entscheiden über 80 % des Erfolgs.
Die entscheidende Frage lautet:
„Was sind meine 20 % – und warum habe ich sie noch nicht konsequent umgesetzt?“

Der Weg zur strategischen Klarheit

Der Weg ist einfach – aber er braucht Ehrlichkeit.
Ohne Analyse und Diagnose geht es nicht.
Wer sich nie wirklich anschaut, was funktioniert und was lähmt, tappt im Dunkeln.

Wichtige Fragen sind:

  • Wo stehen wir wirklich?
  • Was funktioniert – und was nicht?
  • Wo verlieren wir Energie, Geld oder Motivation?

Wenn diese Klarheit da ist, entsteht automatisch Fokus.
Dann lassen sich die drei Themen identifizieren, die über den Erfolg entscheiden –
und die Maßnahmen, die mit 20 % Aufwand 80 % Wirkung bringen.

Das Ergebnis:
Ein klarer Fokusplan, weniger Ballast, mehr Wirkung.

Warum strategische Klarheit kein Luxus ist

Strategische Klarheit ist keine Kür, sie ist die Grundlage für jedes Ergebnis.
Gerade in Zeiten, in denen sich Märkte verändern und Unsicherheit zunimmt, ist sie entscheidend.
Denn wer keine klare Strategie hat, wird von anderen strategisch bespielt –
vom Markt, vom Wettbewerb oder schlicht vom Zufall.

Manchmal reichen schon wenige Stunden, um wieder auf Kurs zu kommen.
Ob in einem moderierten Workshop oder in einer ehrlichen Reflexion mit sich selbst:
Klarheit beginnt mit dem Mut, zu fokussieren.

Fazit

Erfolg entsteht nicht durch mehr Aktivität, sondern durch Klarheit.
Wirklich erfolgreiche Unternehmer tun weniger – aber das Richtige.

In diesem Sinne:
Bleiben Sie fokussiert, bewahren Sie den Überblick – und steuern Sie Ihr Unternehmen mit Klarheit.

💡 Tipp

Wenn Sie merken, dass Sie gerade mehr verwalten als gestalten, nehmen Sie sich Zeit für eine Standortbestimmung.
Auf volker-wefers.de/strategie-workshop finden Sie eine einfache Möglichkeit, genau das zu tun – in zwei Terminen à drei Stunden.
Ohne Theorie, aber mit Ergebnissen.

 

Wo sind Ihre größten Potenziale? Lassen Sie uns sprechen!

Sie arbeiten hart, aber der Ertrag bleibt hinter den Erwartungen zurück?

Sie arbeiten hart, aber der Ertrag bleibt hinter den Erwartungen zurück?

Warum Ihr Ertrag nicht Ihr Potenzial widerspiegelt – und wie Sie das ändern

 

 

 

Viele Unternehmer kennen das Problem: Sie investieren Zeit und Energie, doch am Ende des Monats ist der Ertrag ernüchternd. Laut unserer Umfrage mit insgesamt 81 Teilnehmern geben nur 34,6 % der Unternehmen an, dass ihr aktueller Ertrag ihre Geschäftsziele erfüllt. 38,3 % sagen klar „Nein“, während 27,2 % zumindest daran arbeiten. Doch woran liegt das – und warum wurde bisher nichts geändert? Wurde bereits eine gründliche Umsatzanalyse durchgeführt? Wurde eine externe Beratung hinzugezogen? Oder fehlt schlicht die Zeit für eine strategische Optimierung?

 

Häufige Ursachen: Warum bleibt der Ertrag hinter den Erwartungen zurück?

  1. Fehlende Fokussierung auf margenstarke Produkte/Dienstleistungen

Viele Unternehmen bieten ein breites Portfolio an, doch nicht alle Angebote tragen gleichermaßen zum Ertrag bei. Statt Zeit in wenig rentable Leistungen zu investieren, wäre eine Konzentration auf margenstarke Angebote oft zielführender.

Tipp: Analysieren Sie Ihre Umsatz- und Ertragsquellen. Welche Produkte oder Dienstleistungen machen den größten Anteil aus? Welche bringen am wenigsten? Konzentrieren Sie sich auf die Top-Performer und reduzieren Sie wenig profitable Angebote.

 

  1. Mangelnde Preisstrategie

Viele Unternehmen orientieren sich bei der Preisgestaltung an der Konkurrenz, anstatt eine eigene, wertbasierte Strategie zu verfolgen. Häufig werden Preise zu niedrig angesetzt, um wettbewerbsfähig zu bleiben – mit negativen Folgen für die Rentabilität.

Tipp: Testen Sie unterschiedliche Preisstrategien, wie z. B. Premium-Pricing für hochwertige Dienstleistungen oder Paketangebote, um den Durchschnittsumsatz pro Kunde zu steigern.

 

  1. Ineffiziente Prozesse

Hohe Betriebskosten und ineffiziente Arbeitsabläufe schmälern den Gewinn. Oft gibt es ungenutzte Effizienzpotenziale in der Automatisierung oder Prozessoptimierung.

Tipp: Nutzen Sie Automatisierungs-Tools, reduzieren Sie manuelle Abläufe und prüfen Sie, ob Outsourcing für bestimmte Tätigkeiten sinnvoll sein kann.

 

  1. Unklare Zielgruppendefinition

Wenn Sie nicht genau wissen, wer Ihre besten Kunden sind, verpassen Sie Chancen auf höheren Umsatz und profitablere Geschäftsbeziehungen.

Tipp: Nutzen Sie eine detaillierte Zielgruppenanalyse. Welche Kunden kaufen am häufigsten? Wer bringt den höchsten Ertrag? Richten Sie Ihre Marketingstrategie gezielt auf diese Segmente aus.

 

👉 *Beispiel: Ein Dienstleister hat ein breites Angebot, doch nur 20 % seiner Leistungen bringen 80 % seines Umsatzes. Nach einer gezielten Analyse mit Hilfe einer externen Beratung fokussiert er sich auf die profitabelsten Leistungen – und kann seinen Gewinn deutlich steigern!

  1. Fehlende Differenzierung im Markt

Viele Unternehmen kämpfen mit Austauschbarkeit. Wenn Ihr Angebot nicht klar von der Konkurrenz abhebt, kann es schwer sein, höhere Preise durchzusetzen oder langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen.

Tipp: Entwickeln Sie ein einzigartiges Alleinstellungsmerkmal (USP), das sich auf den größten Kundennutzen konzentriert. Fragen Sie sich: Was machen Sie besser als Ihre Wettbewerber? Warum sollten Kunden gerade Sie wählen? Nutzen Sie Ihre Markenpositionierung strategisch für Marketing und Vertrieb.

 

Lösungen: So maximieren Sie Ihren Ertrag

80/20-Analyse nutzen: Identifizieren Sie die 20 % Ihrer Produkte oder Kunden, die 80 % Ihres Gewinns bringen – und optimieren Sie diese.

Preisstrategien überprüfen: Haben Sie die richtigen Preismodelle oder Angebotsmodelle für maximale Profitabilität?

Kosten senken, ohne Qualität zu verlieren: Prozessoptimierung kann Ihre Marge erheblich steigern.

Zielgruppenschärfung: Definieren Sie Ihre idealen Kunden und richten Sie Marketing & Vertrieb darauf aus.

 

 

Häufige Fragen (FAQ)

  1. Wie finde ich heraus, welche Angebote den meisten Ertrag bringen? Nutzen Sie eine einfache Umsatzanalyse: Listen Sie alle Ihre Angebote auf und ermitteln Sie, welche den höchsten Ertrag erzielen. Ein ERP- oder CRM-System kann dabei helfen.
  2. Was tun, wenn meine Preise zu niedrig sind? Erhöhen Sie die Preise schrittweise und testen Sie die Kundenreaktionen. Nutzen Sie außerdem Mehrwertargumente, um höhere Preise zu rechtfertigen.
  3. Wie kann ich Prozesse optimieren, ohne Qualität einzubüßen? Automatisierung, Standardisierung und Outsourcing sind bewährte Methoden zur Effizienzsteigerung. Prüfen Sie, welche Prozesse digitalisiert oder delegiert werden können.

Ihr nächster Schritt

Sie wissen, dass Ihr Ertrag nicht optimal ist – doch wie setzen Sie die richtigen Maßnahmen um? Lassen Sie uns das gemeinsam herausfinden!

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Rule of Seven

Rule of Seven

Ein Schlüssel zur effektiven Kundengewinnung

Die „Rule of Seven“ ist eine bewährte Marketingregel, die besagt, dass ein potenzieller Kunde mindestens siebenmal mit einer Marke interagieren muss, bevor er eine Kaufentscheidung trifft. Diese Regel hat ihren Ursprung in den 1930er-Jahren in der Filmindustrie und ist heute ein Grundprinzip des Marketings.

 

Ursprünge und psychologische Grundlagen

Die Rule of Seven basiert auf dem psychologischen Konzept des „Mere Exposure Effect“. Dieses Phänomen besagt, dass wiederholte Exposition gegenüber einem Stimulus (in diesem Fall eine Marke oder ein Produkt) die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass dieser positiv wahrgenommen wird.

 Studien haben gezeigt, dass die Kaufwahrscheinlichkeit nach sieben positiven Kontakten erheblich steigt und in vielen Fällen 80% übersteigt.

 

Anwendung in der Praxis

Heutzutage wird die Rule of Seven in verschiedenen Branchen angewendet, von der Gesundheitsversorgung über das Finanzwesen bis zum Einzelhandel.

Die Marketingexperten raten, eine konsistente und mehrkanalige Strategie zu verfolgen. Dies bedeutet, dass Marken ihre Botschaften auf verschiedenen Plattformen und durch verschiedene Medien verbreiten sollten, um die erforderliche Anzahl von Kontakten zu erreichen.

 

Steigende Anforderungen und moderne Herausforderungen

Während die ursprüngliche Regel von sieben Kontakten spricht, haben moderne Marktanalysen gezeigt, dass die Anzahl der erforderlichen Kontakte oft höher ist. Einige Experten sprechen heute von 12 bis 20 Kontakten, um einen potenziellen Kunden zu einer Kaufentscheidung zu bewegen. Diese Entwicklung macht deutlich, dass die Neukundengewinnung immer aufwendiger und kostenintensiver wird.

 

Strategien zur Umsetzung

Für Unternehmer bedeutet dies, dass eine gut durchdachte Marketingstrategie unerlässlich ist. Folgende Punkte sind dabei entscheidend:

  1. Konsistenz: Regelmäßige und konsistente Kommunikation über verschiedene Kanäle ist der Schlüssel, um im Gedächtnis der Kunden zu bleiben.
  2. Multichannel-Ansatz: Nutzen Sie verschiedene Plattformen wie Social Media, E-Mail-Marketing, Content-Marketing und traditionelle Werbung, um eine breite und häufige Exposition zu gewährleisten.
  3. Relevanz und Mehrwert: Bieten Sie Ihren Kunden bei jedem Kontakt echten Mehrwert, sei es durch informative Inhalte, attraktive Angebote oder personalisierte Kommunikation.

 

Kleines Rechenbeispiel über die Wirkung

Neben wir an, wir haben ein Budget von 100 €. 1 Kontakt können wir mit Werbung für 1 € erreichen.  Bei einem ersten Kontakt beträgt die Kaufwahrscheinlichkeit kleiner als 2 %, ab dem 7. Kontakt steigt die Kaufwahrscheinlichkeit auf über 80 %. Das sind unsere Annahmen. Natürlich ist das ein sehr einfaches Rechenbeispiel.

Szenario 1: 100 € à 100 Kontakte, 2 % Kaufabschlüsse = 2 Kunden

Szenario 2: 100 € à 10 Kontakte die jeweils 10 x erreicht werden, 80 % Kaufabschlüsse = 8 Kunden

Szenario 2 performt klar besser und ist 400 % vom Szenario 1!

 

 

Fazit

Die Rule of Seven bleibt auch in der digitalen Ära ein mächtiges Werkzeug, um Markenbekanntheit zu steigern und Kaufentscheidungen zu beeinflussen. Durch die Integration konsistenter und mehrkanaliger Marketingstrategien können Unternehmen ihre Erfolgschancen deutlich erhöhen und die Kundenbindung langfristig stärken.

 

Indem Sie diese bewährte Regel anwenden, können Sie sicherstellen, dass Ihre Marke immer wieder in den Köpfen der Verbraucher präsent ist und so die Basis für eine erfolgreiche Kundenbeziehung schaffen.

 

Quellen:

https://open.spotify.com/episode/74S2fOUOJgW3ishTvYLO5J?si=-gQM-ADsSfq8wmY7OYOKyg

https://socialmediadominates.com/the-rule-of-seven-in-marketing/

https://blog.thirtysevenwest.com/the-rule-of-7-attracting-customers-with-a-magic-number/

https://www.rankinpr.com/the-rule-of-7-in-marketing/

https://www.brafton.com/blog/content-marketing/marketing-rule-of-7/

https://www.munro.agency/rule-of-7-marketing/

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Viel Erfolg bei Ihrer Strategie!

Ihr Pareto-Stratege

Volker Wefers

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Systeme schlagen Ziele

Systeme schlagen Ziele

Rennen Sie immer noch den Zielen hinterher oder haben Sie Systeme?

Nachdem Sie diesen Beitrag gelesen haben, wissen sie,

  • warum Systeme Ziele schlagen
  • wie Systeme, digital oder analog dauerhaft für Sie wirken
  • und welche Fehler sie unbedingt vermeiden sollten

„Die Frage, die ich mir fast jeden Tag stelle, lautet, tu ich das Wichtigste, was ich tun könnte.“ – Mark Zuckerberg.

Da kommt doch die Frage auf, ob dafür die richtigen Ziele entscheidend sind? Ja und nein. Lassen Sie uns doch einfach loslegen.

Die richtigen Ziele zu setzen, scheint entscheidend. Doch in der Realität führen oft nicht die Ziele selbst, sondern die Systeme, die wir etablieren, zum Erfolg. Ob digital oder analog, es sind die wiederholbaren Prozesse und Routinen, die langfristig den Unterschied machen. Bevor wir also tiefer in die üblichen Unternehmensziele wie ‚mehr Umsatz und mehr Ertrag‘ eintauchen, sollten wir uns fragen: Bauen wir Systeme auf, die uns konsequent zum Ziel führen?

Mit unseren Unternehmenszielen zum Beispiel

  • mehr Umsatz und mehr Ertrag
  • oder fünfzig neue Kunden

kommen wir nicht zwangsläufig weiter. Warum ist das so?

Lassen Sie uns doch mal ein Beispiel aus dem Sport betrachten.

Also bei Wettkämpfen wollen alle gewinnen, aber viele verlieren. Obwohl sich alle das Ziel setzen zu gewinnen, reicht das alleine offenbar nicht aus.

Das gilt auch für den Lieblingssport von vielen, den Fußball. Sehen wir uns die Bundesliga an. Da gibt es nicht nur Gewinner, sondern regelmäßig Unentschieden und viele Verlierer. Und dass, obwohl alle immer gewinnen wollen. Das Ziel ist zu gewinnen, reicht offenbar nicht aus.

Da können wir uns noch andere Sportarten anschauen. Im Tennis ist das auch so. Ja, auch immer da gewinnen, zu wollen, reicht nicht aus. Im Radsport, in der Leichtathletik. Schauen wir uns den 100 Meter Lauf an. Da laufen zehn Athleten oder Athletinnen nebeneinander. Alle wollen

gewinnen, aber nur einer kann wirklich gewinnen. Beim Rudern ist es ähnlich, ebenso beim Segeln, Schwimmen oder Tischtennis. Da gibt es noch viele weitere Sportarten und wir könnten die Aufzählung noch sehr lange fortsetzen. Interessanterweise wollen die meisten, die an einem Wettkampf teilnehmen,

immer gewinnen.

Das bringt uns zur ersten Erkenntnis, dass nur das Ziel  gewinnen zu wollen, offenbar nicht ausreichend ist, um es zu erreichen. Die zweite Frage, die sich dann förmlich aufdrängt, was ist denn, wenn der Wettkampf vorbei ist? Was ist denn, wenn das Geschäftsjahr gelaufen ist? Wie geht es dann weiter? Vielleicht setzen wir dann einfach neue Ziele? Ja, es ist natürlich eine Möglichkeit. Ob dann die Ziele tatsächlich erreicht werden, steht in den Sternen.

Die Gretchenfrage ist doch, wie können die Ziele tatsächlich erreicht werden? Die Antwort ist: Mit einem System. Ein System ist das WAS hinter den Zielen. Was muss getan werden, um die Ziele zu erreichen? Und aus vielen Was-Aktivitäten formen wir ein System.  Mit einem System kann eine Mannschaft, ein Sportler oder ein Unternehmen auf Dauer viel erfolgreicher werden. Wenn wir sagen, wir unterstützen die Fußballmannschaft bei ihrem Ziel zu gewinnen, mit einem System.  Das klingt doch viel besser, als wenn wir nur zu der Mannschaft sagen, ihr müsst alle gewinnen.

Aber wie würde ein solches System aussehen?

Ganz einfach. Statt sich nur auf die Spieler zu konzentrieren, schauen wir uns auch weitere Bausteine an, die den Erfolg beeinflussen. Schließlich wollen wir doch aus der Kreisklasse aufsteigen.

Wir würden wir ein System entwickeln, damit unser Ziel auch erreicht wird. In unserem Beispiel würden wir alles aufschreiben, was zum Erfolg beiträgt. Was gibt es Wichtiges? Okay, da gibt es die Ernährung, wir benötigen einen Ernährungsplan nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Durch die verbesserte Ernährung verbessert sich die Fitness der Mannschaft.

Dann gibt es einen Trainingsplan für eine bessere Ausdauer der Spieler, auch nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Dann gibt es ein Mental-Coaching, damit die innere Stärke der Mannschaft wächst. Es gibt weiterhin eine Massage, ein Massagekonzept, welches das Verletzungsrisiko der Spieler minimiert. Auch die Ausstattung wird optimiert. Coole Trikots und Hightech-Schuhe.

Kann man vielleicht noch etwas verbessern? Vielleicht ein spezielles Taktik-Training mit Videoanalysen.

Dann benötigen wir natürlich noch ein Talentsystem, das uns hilft, die eigenen Jugend-Talente im Verein zu entdecken und neue Talente anzuziehen. Dann erstellen wir noch ein Trainingslagersystem, damit die Mannschaft sich auf die Saison gut vorbereiten kann. Auch ein Schlaftraining ist nützlich. Damit stellen wir wissenschaftlich fundiert sicher, dass es auch zu effizienten Erholungsphasen kommt.

Mit dem Reisekonzept achten wir darauf, dass die Mannschaft entspannt anreist und bequem übernachtet.

Wenn jetzt jeder vorhandene Baustein kontinuierlich um Kleinigkeiten verbessert wird, werden die Summe der Bausteine immer stärker auf den sportlichen Erfolg wirken. Drei Dinge sind allerdings eine Voraussetzung, damit dieses System auf Dauer auch funktioniert.

  •  Erstens: Der ständige Verbesserungswunsch.
  • Zweitens: Die Verbesserungen nach Möglichkeit messen.
  • Drittens: Eine mittel- bis langfristige Strategie.

Wenn wir die Rahmenbedingungen in unserem System in irgendeinen Baustein jeden Tag um 1 % verbessern können, haben wir in einem Jahr eine Verbesserung von 360 % erreicht. Und das ist doch eine Hausnummer!

Dieses System kann für viele andere Sportarten verwenden. Bei einer bisher wenig erfolgreichen Mannschaft werden die Erfolgsfaktoren detailliert auseinandergenommen, so wie wir das jetzt gerade gemacht haben. Daraus entsteht dann ein System, das Geheimnis sind die kleinen stetigen Verbesserungen. In der Summe wirken diese aber gewaltig auf die Mannschaftsleistung.

Übertragen wir dieses Prinzip auf die Unternehmenswelt: Stellen Sie sich ein mittelständisches Unternehmen vor, das im hart umkämpften Markt der Softwareentwicklung tätig ist. Anstatt sich nur auf ‚mehr Umsatz‘ oder ‚die Gewinnung neuer Kunden‘ als Ziele zu konzentrieren, implementiert es ein umfassendes System. Dieses System umfasst kontinuierliche Weiterbildungen für die Mitarbeiter, die Einführung agiler Arbeitsmethoden, regelmäßige Kundenfeedback-Schleifen, um die Produkte zu verbessern, und ein starkes internes Kommunikationssystem, das schnelle Anpassungen ermöglicht. Trotz anfänglicher Herausforderungen führt die konsequente Anwendung dieses Systems nicht nur zu einer Steigerung des Umsatzes, sondern auch zu einer signifikanten Verbesserung der Produktqualität und Mitarbeiterzufriedenheit.

Wie können wir ein System für ein Unternehmen definieren?

 Der große Vorteil eines Systems ist die Aufteilung in mehreren relevanten Bausteinen, die alle zum Gesamtergebnis beitragen. Mit dieser „Konstruktion“ lassen sich einzelne Bausteine viel leichter bearbeiten und verbessern, als wenn man immer das große ganze sieht.

Ein System ist wie ein Werkzeugkasten, der dabei hilft, die Arbeit im Unternehmen besser, schneller und organisierter zu erledigen. Dieser „Werkzeugkasten“ enthält verschiedene Methoden und Technologien, um Aufgaben zu vereinfachen, zu koordinieren und idealerweise ständig zu verbessern. Das kann digital erfolgen, muss es aber nicht.

Für Unternehmen ist es von großem Vorteil, das Erreichen von wichtigen Zielen durch Systeme zu unterstützen. Welche Systeme sind dann im Unternehmen denkbar? Hier sind ein paar Beispiele.

Ein Strategiesystem, das sicherstellt, dass sich die eigene Strategie permanent verbessert. Weil dieser ganze Strategieprozess auseinandergenommen und regelmäßig betrachtet werden.  Damit haben wir eine Struktur, die es erlaubt, permanent besser zu werden. Das ist mit Sicherheit ein riesengroßer Hebel, weil so Marktveränderungen rechtzeitig erkannt und darauf reagiert werden kann.

Nachfolgend ein Beispiel eines Strategiesystems, das einfach startet, aber nachher viel mehr Unterpunkte erfassen kann.

Preis- und Konditionensystem

Damit können sowohl Erträge als auch die eigene Wettbewerbsfähigkeit verbessert werden. Oft besteht solch ein System zum Beispiel aus folgenden Elementen:

  • Basispreise: Die Ausgangspreis für Produkte oder Dienstleistungen vor jeglichen Rabatten oder Zuschlägen.
  • Rabatte und Boni: Hierzu gehören Mengenrabatte, Frühbucherrabatte, Treueboni und andere Anreize, die Kunden dazu motivieren sollen, mehr zu kaufen oder langfristige Geschäftsbeziehungen aufzubauen.
  • Zuschläge: Zusätzliche Gebühren, die unter bestimmten Umständen angewendet werden können, wie z. B. für Eilaufträge, spezielle Anpassungen oder Liefergebühren.
  • Zahlungsbedingungen: Die Bedingungen, unter denen Zahlungen geleistet werden müssen, einschließlich Zahlungsfristen, Skontofristen und die Akzeptanz von Zahlungsmitteln.
  • Liefer- und Leistungsbedingungen: Diese legen fest, wie und wann Produkte oder Dienstleistungen geliefert werden, einschließlich Lieferzeiten, Versandarten und eventuelle Rückgaberechte.
  • Preiskalkulationsmethoden: Die Methoden und Formeln, die verwendet werden, um die Kosten für die Erbringung eines Produkts oder einer Dienstleistung zu berechnen und darauf basierend den Verkaufspreis zu bestimmen.

Kundengewinnungssystem

Oft werden Kunden nicht systematisch gewonnen. Auch hier bietet sich ein System an, dass etwa folgende Fragen beantwortet:

  • Was ist unsere Zielgruppe und wie sieht unser Wunschkunde aus?
  • Warum sollen Kunden bei uns kaufen?
  • Welche Probleme der Kunden können wir mit welchen Angeboten lösen?
  • Sind unsere Angebote attraktiv genug?
  • Welche Kanäle (online und offline) benutzen wir für unsere Kundengewinnung?
  • Wie sprechen wir unsere Zielgruppe an?

Es sind natürlich noch weitere Systeme denkbar, z. B. für

  • für Stammkundenaktivierung
  • unsere Leistungserbringung
  • Mitarbeitergewinnung
  • Mitarbeiterbindung
  • Innovationen

Bei der Vielzahl von möglichen Systemen darf man sich nicht verzetteln, wenn man zu viel auf einmal möchte.

Müssen Systeme digital sein?

Wenn im ersten Schritt ein System konzipiert wird, ist das schon eine gute Sache. Je schneller das System eingeführt und umgesetzt wird, desto eher werden die entsprechenden Ziele unterstützt.

Wenn man etwas im zweiten Schritt digital machen kann und auch automatisieren, ist das natürlich toll, weil man damit eine gleichbleibende Qualität sicherstellen kann.

Den Pareto-Gedanken für Systeme nutzen

Im ersten Schritt geht es darum, nicht das perfekte System zu schaffen. Sonst würden wir ja nie fertig. Es geht darum, die Mindestanforderungen zu definieren, also was sind die 20 % eines Systems, die 80 % des Erfolges ausmachen. Das ist unser Grundbauplan.

Im zweiten Schritt geht es darum, wie unser System mit seinen Bausteinen weiter verbessert werden kann.

Und im dritten Schritt setzen wir die beste Lösung um. Spätestens da kommt die Digitalisierung ins Spiel. Gerade wenn es gelingt Prozesse digital und automatisiert darzustellen, sparen wir enorme Zeit und heben das Qualitätsniveau an.

Mit welchen Systemen wollen Sie die Erreichung Ihre Ziele unterstützen?

 Die richtigen Systeme, aus den richtigen Bausteinen, sorgen für ein dauerhaftes Erreichen Ihrer Ziele. Deshalb werden Unternehmen mit den richtigen Systemen Wettbewerbsvorteile erzielen.

Mein Tipp dazu ist ein Drei-Stufen-Plan:

  1. Passende Systeme für Ihr Unternehmen definieren
  2. Systeme priorisieren nach Wirksamkeit und Einfachheit der Umsetzung
  3. Umsetzen und den Pareto-Ansatz nutzen und sich vor Perfektionismus schützen

Fazit:

 Ziele allein und seien sie noch so messbar, bringen wenig. Erst, wenn man das WAS hinter den Zielen legt, funktioniert es. Was muss ich tun, um die Ziele zu erreichen? Das sind dann die idealen Bausteine für ein System! Denn Systeme schlagen Ziele oder anders gesagt, sie sorgen dafür, dass die Ziele auch erreicht werden.

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Viel Erfolg bei Ihrer Strategie!

Ihr Pareto-Stratege

Volker Wefers

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Neukunden und Sparmaßnahmen: Fehltritte in der Unternehmenskrise?

Neukunden und Sparmaßnahmen: Fehltritte in der Unternehmenskrise?

Warum Ihr Unternehmen den Fokus ändern sollte

In dieser Episode von ‚Der Pareto-Unternehmer‘ tauchen wir tief ein in die Welt der Krisenbewältigung und hinterfragen gängige Strategien. Sie erfahren:

    1. Wie Sie mit den richtigen Pareto-Hebeln die Neukundengewinnung effektiv und rentabel gestalten.
    2. Warum reine Kosteneinsparungen selten die rettende Lösung für Ihr Unternehmen sind und was stattdessen funktioniert.
    3. Den entscheidenden Unterschied zwischen taktischer und strategischer Positionierung bei der Neukundengewinnung – und wie Sie diese Erkenntnisse für Ihr Unternehmen nutzen können.

Wie Henry Ford einst sagte: ‚Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.‘ Heute hinterfragen wir, ob das, was wir ‚immer tun‘ – nämlich Neukunden gewinnen und Kosten senken – in einer Krise tatsächlich das Beste für unser Unternehmen ist.“

Neukundengewinnung

Beginnen wir mit einem weitverbreiteten Irrtum: Neukundengewinnung – ein Begriff, der in vielen Branchen bis in jüngster Vergangenheit fast in Vergessenheit geraten war. Warum? Weil die Geschäfte florierten, die Märkte stabil waren und die Kunden scheinbar von selbst kamen. Doch jetzt, in einer Zeit des Umbruchs, kehrt die Neukundengewinnung ins Rampenlicht zurück – und mit ihr eine erschreckende Wahrheit: Viele der Methoden, die wir einst kannten, sind überholt, verstaubt, nicht mehr zeitgemäß. Stellen Sie sich das so vor: Jeder Euro, den Sie in Werbung für Neukunden stecken, könnte in einem schwarzen Loch verschwinden, ohne Spuren zu hinterlassen. Das Geld, das mit Hoffnung und Erwartung ausgegeben wird, verpufft, ohne die erhofften neuen Kundenströme zu generieren. Warum passiert das? Weil die Welt sich verändert hat, aber unsere Strategien nicht.

Der große Fehler, den viele Unternehmer begehen, liegt darin, mit veralteten Methoden und übermäßigem Kraftaufwand Neukunden zu gewinnen. Es ist wie bei dem Holzfäller, der behauptet, keine Zeit zum Schärfen seiner Axt zu haben, weil er so beschäftigt mit dem Fällen von Bäumen ist. Was bedeutet dieses Verhalten in der Praxis für uns?

  • Wir zahlen zu viel Geld für einen Neukunden. Ein klassisches Beispiel sind teure Werbeanzeigen. Was bringt es, Neukunden zu gewinnen, wenn deren Akquise bis zu 30 % des Umsatzes verschlingt, während unsere Marge nur bei 30 oder 40 % liegt? Genau hier entsteht unser „schwarzes Loch“.
  • Wir akquirieren womöglich die falschen Kunden, die nur auf den Preis fixiert sind.
  • Unsere Abschlussquote ist niedrig, was wiederum die Kosten für die Kundengewinnung in die Höhe treibt.

Was oft vergessen oder nur oberflächlich angegangen wird, ist eine gründliche Analyse oder Überprüfung. Doch genau das ist der Schlüssel, um unsere Strategie im Sinne der effektiven Neukundengewinnung zu verbessern. Dies ist unser wichtigster Pareto-Hebel. Lasst uns also zuerst die Axt schärfen, bevor wir Bäume fällen. Hierbei sollten wir beispielsweise überprüfen:

  • Ob wir die richtigen Zielgruppen ansprechen.
  • Ob wir die Probleme unserer Zielgruppe wirklich verstehen.
  • Ob wir signifikante Probleme unserer Zielgruppe lösen oder lösen können.
  • Ob wir, falls wir mehrere Zielgruppen haben, eine Zielgruppenpriorisierung vornehmen.
  • Ob unser Angebot attraktiv und klar genug ist, oder eher Verwirrung stiftet.
  • Ob wir ein überzeugendes Kundenversprechen haben.
  • Ob wir uns im Wettbewerb klar differenzieren können.

Durch die Beantwortung dieser Fragen verbessern wir unsere Strategie, was zu günstigeren Neukunden, der Gewinnung der richtigen Kunden und einer höheren Abschlussquote führt. Schließlich können wir unser eigenes Kundengewinnungssystem mit diesem Vorgehen entwickeln.

Mein Pareto-Tipp: Streben Sie nicht nach der perfekten Strategie, sondern konzentrieren Sie sich auf eine Version 1.0 und kommen Sie schneller zur Umsetzung.

Und mein zweiter Tipp: Betrachten Sie unbedingt Ihre Bestandskundensituation. Es ist oft einfacher, bestehenden Kunden mehr zu verkaufen und ehemalige Kunden wieder zu aktivieren.

 

Kosteneinsparungen sind selten die rettende Lösung für Ihr Unternehmen sind und was stattdessen funktioniert

  1. Air Berlin: Air Berlin, einst Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft, kämpfte jahrelang mit finanziellen Schwierigkeiten. Trotz verschiedener Kosteneinsparungsmaßnahmen, wie der Reduzierung von Flugrouten und der Flotte, konnte das Unternehmen letztlich nicht mit dem Wettbewerb mithalten und meldete 2017 Insolvenz an. Dies zeigt, dass ohne eine klare strategische Neuausrichtung und Anpassung an Marktveränderungen Kosteneinsparungen allein nicht ausreichen.
  2. Karstadt: Der deutsche Warenhauskonzern Karstadt hat über Jahre hinweg versucht, durch Schließung unrentabler Filialen, Personalabbau und andere Kostensenkungsmaßnahmen seine finanzielle Situation zu verbessern. Diese Maßnahmen konnten jedoch nicht die grundlegenden Probleme lösen, die sich aus veränderten Konsumgewohnheiten und dem Wachstum des Online-Handels ergaben.
  3. ThyssenKrupp: Der deutsche Industriekonzern ThyssenKrupp hat in der Vergangenheit massive Kosteneinsparungen durchgeführt, einschließlich des Verkaufs von Geschäftsteilen und der Reduzierung von Arbeitsplätzen. Trotz dieser Bemühungen blieben Herausforderungen wie strukturelle Probleme und ein schwieriges Marktumfeld bestehen, was zeigt, dass Kosteneinsparungen allein nicht immer ausreichend sind, um ein Unternehmen nachhaltig zu stabilisieren.

Die Lehre aus diesen Beispielen ist unmissverständlich: Kostensenkung allein ist keine Wunderwaffe. Es wird riskant, wenn wir uns ausschließlich darauf konzentrieren, Kosten zu senken. So laufen wir Gefahr, in eine Falle zu tappen, in der keine Ressourcen mehr für Innovationen oder strategische Entwicklungen übrig bleiben. Wir müssen erkennen, dass Kostensenkungen zwar ein wichtiger Schritt sind, aber mit Bedacht und im Einklang mit der Pareto-Methode angegangen werden sollten. Wenn wir dies tun, können wir kostbare Ressourcen freisetzen, die wir dann gezielt in die Optimierung unserer Strategie investieren. Dies ermöglicht es uns, nicht nur kurzfristige Gewinne zu erzielen, sondern auch mittelfristig unsere Erlöse zu steigern. Es geht darum, das richtige Gleichgewicht zu finden – ein Gleichgewicht, das Nachhaltigkeit und Wachstum fördert, ohne die grundlegende Gesundheit unseres Unternehmens zu gefährden.

Ein weiterer entscheidender Aspekt, der oft übersehen wird, ist die Prozessoptimierung. Kostensenkungen sollten Hand in Hand mit der Überprüfung und Verbesserung interner Abläufe gehen. Oftmals verbergen sich hinter scheinbar notwendigen Ausgaben ineffiziente und kostspielige Prozesse. Ein einfaches Beispiel hierfür ist die Terminabsprache. Viele Unternehmen wenden viel Zeit und Ressourcen auf manuelle Terminplanungen an, ein Bereich, der durch digitale Automatisierungslösungen erheblich effizienter gestaltet werden kann.

Hier kommt mein Pareto-Tipp ins Spiel: In der ersten Phase legen Sie den Fokus auf Maßnahmen, die schnell und leicht umsetzbar sind und direkt positive Effekte erzielen. Dies kann so einfache Lösungen wie die Einführung eines automatisierten Terminplanungssystems umfassen. In der zweiten Phase erweitern Sie Ihren Blick auf die umfassendere digitale Effizienz. Dies schließt die Implementierung von CRM-Systemen und weiteren Automatisierungstools ein. Der Schlüssel liegt darin, die Ressourcen Ihres Unternehmens intelligent einzusetzen, um sowohl kurzfristige Erfolge zu erzielen, als auch eine langfristige, nachhaltige Entwicklung zu sichern.

 

Den entscheidenden Unterschied zwischen taktischer und strategischer Positionierung bei der Neukundengewinnung – und wie Sie diese Erkenntnisse für Ihr Unternehmen nutzen können

In der Welt der Neukundengewinnung gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen taktischer und strategischer Positionierung, den jedes erfolgreiche Unternehmen verstehen muss. Taktische Positionierung, wie der Name schon sagt, konzentriert sich auf kurzfristige Maßnahmen und reagiert auf die aktuelle Marktsituation. Sie ist wie das Steuern eines Segelboots, das sich schnell den wechselnden Winden anpasst. Hier geht es darum, unmittelbare Chancen zu ergreifen und auf kurzfristige Herausforderungen zu reagieren.

Strategische Positionierung hingegen bestimmt die langfristige Richtung Ihres Unternehmens. Sie ist wie das Setzen eines Kompasses auf eine bestimmte Route, unabhängig von den kurzfristigen Windrichtungen. Es geht darum, eine Vision für die Zukunft zu haben und die Innovationskraft zu nutzen, um dorthin zu gelangen. Die strategische Positionierung legt die Grundlagen für nachhaltiges Wachstum und dauerhaften Wettbewerbsvorteil.

In meinem Strategiebild, das ich als Grundlage verwende, gibt es fünf Phasen, die sowohl für taktische als auch für strategische Positionierung gelten:

  1. Check: Verstehen Sie Ihre aktuelle Situation, Ihre Ziele und Wünsche. Dies ist der Ausgangspunkt, um zu entscheiden, ob Sie eine taktische oder strategische Positionierung benötigen.
  2. Zielgruppen: Identifizieren und priorisieren Sie Ihre Zielgruppen. Verstehen Sie deren Probleme und wie Ihr Unternehmen diese lösen kann.
  3. Positionieren: Positionieren Sie sich als Problemlöser mit einem klaren Kundenversprechen und unwiderstehlichen Angeboten.
  4. Differenzieren: Schaffen Sie einzigartige Systemlösungen und Angebote, die Sie von der Konkurrenz abheben.
  5. Umsetzen: Erstellen Sie einen Fokusplan, um bessere und schnellere Ergebnisse zu erzielen und profitables Wachstum zu fördern.

Mein Pareto-Tipp: In Krisenzeiten empfehle ich, sich zunächst auf taktische Maßnahmen zu konzentrieren. Dieser Ansatz ermöglicht es Ihnen, schnelle Erfolge zu erzielen und unmittelbare Herausforderungen effektiv zu bewältigen. Es ist wie das Navigieren durch stürmische Gewässer – Sie benötigen schnelle, agile Entscheidungen, um sicher durchzukommen. Sobald die unmittelbare Krise bewältigt ist, richten Sie Ihren Blick auf die mittelfristige Zukunft. Jetzt ist der Zeitpunkt, strategisch zu denken und Ihre Positionierung so auszurichten, dass Sie nachhaltiges Wachstum und langfristigen Erfolg erzielen. Dieser zweistufige Ansatz ermöglicht es Ihnen, das Beste aus beiden Welten zu nutzen: die Schnelligkeit und Flexibilität der Taktik und die Weitsicht und Stabilität der Strategie.

 

Zusammenfassung

In diesem Beitrag haben wir gesehen, dass der Schlüssel zum Erfolg in Krisenzeiten nicht allein in Neukundengewinnung und Kosteneinsparungen liegt, sondern vielmehr in einer durchdachten Strategie. Der wahre Hebel für nachhaltiges Wachstum und Stabilität Ihres Unternehmens liegt in der Balance zwischen taktischen Maßnahmen und strategischer Weitsicht.

Drei Handlungsempfehlungen:

  1. Fokus auf die richtigen Zielgruppen: Identifizieren Sie Ihre Kernzielgruppen und passen Sie Ihre Angebote gezielt auf deren Bedürfnisse an. Dies steigert die Effizienz Ihrer Marketingbemühungen und verbessert die Kundenbindung.
  2. Optimierung interner Prozesse: Beginnen Sie mit einfachen Schritten wie der Automatisierung von Terminplanungen oder der Einführung effizienter CRM-Systeme. Dies schafft Freiräume und ermöglicht es Ihnen, sich auf wichtigere strategische Aufgaben zu konzentrieren.
  3. Entwicklung einer flexiblen, aber langfristigen Strategie: Während Sie auf kurzfristige Herausforderungen reagieren, verlieren Sie Ihre langfristigen Ziele nicht aus den Augen. Entwickeln Sie eine klare Vision für die Zukunft Ihres Unternehmens und planen Sie Schritte, um dorthin zu gelangen.

Mit diesen Empfehlungen können Sie Ihre Unternehmensstrategie stärken, um nicht nur aktuellen Herausforderungen zu begegnen, sondern auch eine solide Basis für zukünftiges Wachstum zu schaffen.

 

Gute Geschäfte und viel Erfolg!

Ihr Pareto-Stratege

Volker Wefers

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Viel Erfolg bei Ihrer Strategie!

Ihr Pareto-Stratege und Strategieberater

Volker Wefers

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